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rosso 11.01.2006 09:56

Neues Microsoft System von Fiat Auto
 
Am kommenden Autosalon in Genf wird Fiat anscheinend die ersten Früchte der Zusammenarbeit mit Microsoft präsentieren: Ein neues Infotelematik System basierend auf Windows, welches in den kommenden Fiat, Alfas und Lancias erhältlich sein wird. Neu an dem System ist, dass es ein integraler Teil der Instrumententafel ist und vom Fahrer konfiguriert werden kann. Es kommuniziert via Sprachbefehle und Icons.

Dieses System erlaubt gegenüber dem herkömmlichen „NatNav“ Systemen, welche die bewegenden Karten in einem eigenen Bildschirm in der Mittelkonsol anzeigen, eine grössere Kostenreduktion aber auch eine bessere Integration in die restlichen Boardsysteme, also ein Sicherheitsaspekt. Die Navigation des neuen Systems erfolgt über bezeichnende Icons, welche über einen GSM Link kontrolliert werden.

Mittels der „Microsoft Windows Mobile for Automotive“ Lösung können Autohersteller auf ein standardisiertes Softwarepaket mit Hardware Referenz zurückgreifen, um ein Gateway für die Unterhaltungselektronik zu kreieren. Somit können Mobiltelefone, digitale Musikplayer und mobile Navigationssysteme leichter eingebunden werden.
In Genf wird Fiat Auto die ersten Fahrzeuge mit dieser Lösung präsentieren. Diese wird eine nahtlose Integration von Geräten wie Mobiltelefone mit Bluetooth Schnittstelle (für Zugriff auf Kontakte und Termine, Handfree Anrufe), iPod und WMA Players erlauben. Im Weiteren können die Benutzer auf ein Webservices für off-board Navigation und Echtzeit Verkehrsdaten zugreifen. All diese Features werden via Sprachbefehl gesteuert um die Hände am Steuer und die Augen auf der Strasse zu lassen.


iwan 11.01.2006 10:02

ha.....wo wird dann die CTRL plus ALT plus DEL tastenkombination montiert? auf'm lenkrad?

gruessli
iwan

rosso 11.01.2006 10:05

@ Iwan
 
Hupe - Fernlicht und Blinker gleichzeitig betätigen ;)

evo 11.01.2006 10:27

Heheheh, als ich es gelesen habe ist mir dasselbe durch den Kopf... :D

rosso 11.01.2006 14:19

We will make money in 2006
 
"We will make money in 2006. It is that simple," sagte Sergio Marchionne gestern der Nachrichtenagentur Reuters anlässlich seines Besuchs der Nort Amerci International Auto Show in Detroit. Er ist überzeugt, dass Profite für die Autosparte möglich sind. Nach seinen Angaben hat Fait den „Break-even“, das Jahresziel für 2005, erreicht. Die Bilanzen werden in diesen Tagen gezogen.

Marchionne bestätigte im Weiteren, dass das Verkaufsziel für den Grande Punto, an welchem die Hoffnungen der Autosparte hängen, für das Jahr 2006 bei 360'000 Stück liegen. Der Wagen wurde im letzten September kommerzialisiert. "The 360 will be done" zitiert ihn Reutes als Einschätzung ob dieses Ziel realisitisch ist. Marchionne merkt an, dass Fiat für den Grande Punto ein hartes Stück Arbeit geleistet hat und weiter am Ball bleiben muss. Der Wagen habe jedoch alles was es für ein grossartiges Fahrzeug brauche um im hart umkämpften B Segment erfolgreich zu sein.

AJesse 11.01.2006 21:25

Zitat:

Zitat von rosso
Am kommenden Autosalon in Genf wird Fiat anscheinend die ersten Früchte der Zusammenarbeit mit Microsoft präsentieren: Ein neues Infotelematik System basierend auf Windows, welches in den kommenden Fiat, Alfas und Lancias erhältlich sein wird. Neu an dem System ist, dass e...

Und ich dachte schon, dass ich bei Fiat/Alfa bleiben kann.... Scheisse, wenn das in allen Wagen kommt, dann werde ich nur noch Oldtimer kaufen können...

Gruss

rosso 24.01.2006 11:22

und es geht optimistisch weiter
 
Fiats Turnaround zeichnet sich immer deutlicher ab. Die Grossbank UBS hat in einem Briefing erwähnt, dass Fiat Auto „der profitabelste europäische Fahrzeughersteller“ im ersten Quartal 2006 werden könnte. Auch wenn im Briefing klar erwähnt wird, dass die Mitbewerber nicht gerade sehr stark sind, wäre dieses Statement vor einem Jahr undenkbar gewesen und es bestätigt den eingeschlagenen Weg von CEO Sergio Marchionne zurück in die Rentabilität der Firma.

Die Fiat Gruppe wird Ihre Jahreszahlen am 30. Januar publizieren. Da Marchionne sich bis jetzt sehr optimistisch gezeigt hat, wird von den Finanzanalysten eine starke Performance erwartet. „Wir sollten die Erwartungen erfüllen oder wenn möglich sogar übertreffen“ sagte Marchionne während der North American International Auto Show in Detroit. UBS führte in ihrem Briefing auch an, dass die Verluste der Fiat Auto Division während den letzten drei Quartale in 2005 überraschend moderaten seien zum Stand der Verkäufe.

Wie andere Analysten auch, sieht die UBS den neuen Fiat Grande Punto in der als Schlüsselprodukt um Profite für den in der nahen Zukunft zu Erzielen. Der Grande Punto wurde letzten September in Italien kommerzialisiert und ist nun in den grössten europäischen Märkten erhältlich. Der offizielle Start in Grossbritannien, zum Beispiel, erfolgt in diesen Tagen. Marchionne hat kürzlich offenbart, dass die Bestelleingänge für den Wagen die 100'000 Stück Grenze durchbrochen haben. UBS schätzt, dass Fiat mit einem Punto einen Gewinn von 3'000 € pro Stück erzielt. „Somit muss Fiat nur noch 20'000 Fahrzeuge im ersten Quartal absetzen die von uns geschätzten 60 Millionen Euro zu erreichen.

Ende letzte Woche überraschten 2 der Banken, welche Fiat Aktien halten den Markt mit der Bekanntgabe, dass Sie Ihre Anteile veräussern wollen. Die „Sanpaolo IMI“ hält 39 Millionen (ca. 3.55% des Kapitals) und die „Banca Monte die Paschi di Siena“ rund 29 Millionen (ca. 2.5% des Kapitals). Mit dieser Bekanntgabe am Dienstag kamen die Fiat Aktien nach einem kürzliche Hoch kurz etwas unter Druck. Die Aktie schloss an der Mailänder Börse bei 7.81 Euro, 0.14% tiefer als am Freitag.
UBS, welche die Fiat Aktien weiterhin mit “Neutral” bewertet, schätzt, das Fiat Auto im ersten Quartal einen Profit von 100 Millionen Euros erwirtschaften wird und somit eine lange Periode der Verluste abschliessen kann.

Quelle: italiaspeed.com

mc 24.01.2006 11:38

Zitat:

Zitat von rosso
„der profitabelste europäische Fahrzeughersteller“ im ersten Quartal 2006 werden könnte.

Quelle: italiaspeed.com


Soooooooooo geil :banana: :banana: :banana: :banana: :banana:

Chris 75 24.01.2006 12:54

Das finde ich auch super, endlich wieder gute Nachrichten :D :D :banana: :banana:

gruss Christoph

rosso 24.01.2006 15:09

Interview mit dem neuen Designchef von Fiat
 
2 Anhang/Anhänge
Der in Marokko geborene Frank Stephenson erlangte schon mit dem Design des neuen Minis Berühmtheit, bevor er zu Ferrari wechselte und dort die neue Designsprache mitentwickelte. Nun ist er Leiter des Fiat Centro Stile, wo er für das Design der kommenden Schlüsselmodelle verantwortlich sein wird. Er sprach kürzlich mit dem „Business Week“ Magazin über einige Aspekte seines neuen Jobs. Hier einige Auszüge:

Fiat war der führende europäische Hersteller von Kleinwagen. Hier ist der Wettbewerb am härtesten. Wie will Fiat in diesem Segment verlorenen Boden wieder gutmachen?

Man muss den Kunden von Beginn an packen. Um dies mit Design zu erreichen gibt es zwei Ansätze: Der Shock und der zweite, mehr entwicklungsfähige Ansatz ist die historischen Werte einer Marke auszuspielen. Wenn also eine Automarke eine reiche Geschichte besitzt, wird nicht eine komplett neue Designrichtung eingeschlagen. Es wird versucht, die Design DNA der Marke herauszustreichen um die Kundenbasis zu behalten. Fiat hat definitiv eine geschichtsträchtige Vergangenheit welche die Leute lieben. Darauf folgte der „Schluckauf“ mit der Qualitäts- und Designverschlechterung. Wir müssen Fiat zum Doktor bringen und bloss wieder kurieren, vorhanden ist noch immer alles.

Wie soll dies geschehen?

Wir müssen Autos mit Italianata kreieren. Jedermann liebt Dinge welche in Italien hergestellt werden, weil in allen Produkten aus Italien eine Verbundenheit mit dem Land vorhanden ist, Lifestyle, Essen, Kultur, Fashion und Geschichte. Wir müssen zurück zu Fiats Wurzeln und müssen wirklich attraktive Fahrzeuge kreieren. Fahrzeuge in welche man sich auf den ersten Blick verlieben kann.

Der Lebenszyklus der Fahrzeuge beträgt ca. fünf Jahre und ein neues Fahrzeug zu designen benötigt zwei bis drei Jahre. Wie schnell können sie diesen neuen Fiat Look in den Markt bringen.

Mit dem neuen Punto, welcher diesen Herbst eingeführt wurde, haben wir den ersten Schritt in die richtige Richtung getan. Das nächste Produkt wird innerhalb eines Jahres gezeigt. Sie werden Fahrzeuge voll sinnlichem Design sehen.

Wie können Sie ein Fahrzeug in einem Jahr zeichnen?

Die Designabteilung bei Fiat ist eine kleine Gruppe. Wir haben keine Komitees womit es keinen Grund gibt wozu wir 24 bis 36 Monate benötigen um ein Fahrzeugdesign zu Entwickeln. Wenn eine Firma dazu lange benötigt, deutet dies vielleicht auf eine schlechte Kommunikation hin, es gibt zu viele Revisionen oder es ist nicht das richtige Team mit der richtigen Vision am Werk.

Welches wird das erste Model um den Markt so richtig aufzumischen?

„Wir arbeiten am Nachfolger des Stilos, welcher ein heisses Produkt wird, Lancia wird vielleicht mit einem Remake des Delta Models kommen und der Fiat 500 wird viele Leute überraschen!“ Im leichten Motorenfahrzeugmarkt werden wir zeigen, dass wir die jungen Leute im Visier haben. Unsere Produkte werden hier sexier sein als die Konkurrenz.

Was sind die Trends im Autodesign und wohin führen sie?

Das Geheimnis und die Zukunft des Fahrzeugdesigns ist die Personalisierung. Ein Käufer will der einzige Besitzer des bestimmten Produkts sein. Somit muss dem Kunden die Möglichkeit gegen werden seinem Geschmack Ausdruck zu verleihen. Materialien, Farben, Räderdesign und die Möglichkeit den Innenraum zu gestallten sind wichtig.

Die Leute in Abu Dhabi könnte man zum Beispiel einen hellblauen Farbton offerieren, was den Wagen kühler anfühle lässt. In Finland, bei 30 Grad unter Null im Winter, müsste man eher ein warmes Rot im Innnenraum anbieten um die Atmosphäre zu Erwärmen. Uns interessieren aber auch Materialen mit Funken und Licht.

Was wird in den Fahrzeugen in 2015 vorhanden sein was wir uns heute noch nicht mal vorstellen können?

Es wird Innovationen im Luxusmaterial geben. Ich kann mir kaum vorstellen, dass in zehn Jahren Leichtmetall, Leder und Holz die einzigen Luxusmaterialen in Autos sein werden. Jeder Hersteller wird versuchen den nächsten zu finden. Denken Sie an Perlmutter, Keramik, Granit oder Marmor. Könnte solches Material nicht zum Beispiel für die Kühlergrille verwendet wreden.

Wie wichtig ist das Innenraumdesign?


Der Innenraum ist im Moment der grösste Schlachtplatz. Es ist der Ort um Kunden zu gewinnen. Das Äussere mag noch so gut aussehen aber wenn der Innenraum nicht gefällt, werden die Kunden den Wagen nicht wählen. Es ist wie sich in die Seele und Geist von jemand zu verlieben nachdem man sein Gesicht gesehen hat. Alle Herstellen pushen Vorteile im Innenraumdesign. Jeder macht andere Dinge: Es gibt 3D Effekte, weichere Materialen welche sich besser anfühlen und ergonmisch geformte Fahrzeuge. Es herrscht ein konstanter Wettkampf marktwirksame Vorteile für das Innenraumdesign zu finden.

Ist Europa noch führend im Fahrzeugdesign?

Niemand spricht von emotionalen Design bei amerikanischen oder japanischen Fahrzeugen. Das sind normale Massenprodukte.

Chris Bangle hat der Welt des Automobildesings einen echten Schock versetzt mit dem neuen BMW Look. Er hat eine riesige Kontroverse in der Industrie provoziert.

Ich respektiere Chris und was er getan hat. Es braucht viel Courage um so was gegen den Strom zu tun und es mit einer Firma zu tun, die ein solches Gewicht hat in der Branche wie BMW. Es gibt Perioden etwas richtig zu machen und es gibt eine Perioden der Verbesserung um das neue Styling auszugleichen. Bangle war ein Held, er traf mutige Entscheidungen.

Wer ist heute wirklich führend in Fahrzeugdesign?

Es ist weder Mercedes, noch BMW, noch Ford. Wir gehen durch eine Moment der Verwirrung. Chrysler hatte es, die Franzosen hatten es aber es blieb nicht haften wie es sollte. Es gibt nichts Schöneres als die 60er als man wirklich den Fahrzeugen nachsabbern konnte. Design war wie Skulpturen, nur das Kunstgewerbe machte solche Oberflachen. Danach ging man zu aggressiv aussehenden Fahrzeugen über, auf deren Oberfläche niemand mehr mit der Hand nachfahren wollte. Wir haben diesen kunstvollen, skulpturenhaften Look verloren. Es gibt nicht mehr viele Wagen bei denen gesagt wird, hier war ein Künstler am Werk, Fahrzeuge welche mit der Hand und nicht mit dem Computer erschaffen wurden. Sie sind digital geworden. Wir werden versuchen organisch zu bleiben.

Der Benutzung von Computern werden sie sich aber nicht entziehen können.

Wir müssen Computer benutzen um schnell zu sein. Aber wir sollten eine Designsprache verwenden. Ein Fahrzeug sollte eine Formsprache besitzen anstelle von gefräst zu werden. Einfachheit ist Schönheit, wie der iPod. Er ist so simpel und doch so richtig. Ich kaufte einen vor einem Jahr und hab ihn nie benutz aber er ist so schön. Er ist ein hochtechnisches Produkt aber er hat eine Reinheit und Ehrlichkeit. Ich will versuchen eine solche Designsprache zurück zu den Produkten von Fiat zu bringen.

Quelle: italiaspeed


Eines der ersten Projekte welches von Fiat Centro Stile unter der Leitung von Frank Stephenson realisiert wurde ist der „Oltre Fiat“ Conceptkar. Er wurde letzten Monat in Bologna gezeigt, nachdem das Projekt in Rekordzeit umgesetzt wurde.


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