Alfa Forum Schweiz - Der Fiat Konzern - Alle Themen zum Gesammtkonzern hier rein
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Italo-Fan 16.05.2005 15:03

ja Fiat steigt ins Schuh-Geschäft ein. Kleider vielleicht auch??!!

jedenfalls habe ich letzten Dienstag im grossen Outlet bei Serravalle (zwischen Mailand und Genua) schon Werbung von Fiat mit Schuhen gesehen!!

MPogi 18.05.2005 11:09

Zukunft für Fiat und AlfaRomeo
 
Hallo Leute
Ich habe gestern eine Interessante Diskussion auf dem Sender "Nuovolari"
verfolgt, es waren sechs Finanzexperten und Leute von der Autoindustrie
von Italien anwesend.
( Übrigens den Sender Nuvolari bekomme ich über meine Sat Anlage
auf Hotbird.... )
Man haben die schlecht über die marke Fiat und AlfaRomeo für die Zukunft prognostiziert. Die heutigen Verkaufszahlen seien Fakt und die Zukunft sei noch schlechter, ein einziges gut laufendes Modell genüge nicht mehr um die Marke zu retten. Jedes Modell das gebaut wurde hat die prognostizierte Verkaufszahlen klar unterschritten. Einer meinte so nebenbei und schön herumgeredet das es in 10 Jahren Fiat und Alfa Romeo nicht mehr gäbe.
Auch die neuen Modellen die kommen, seien schlecht was das Gesamtpaket
betrifft, meinten Sie. Und immer wieder redeten Sie von den miserablen Verkaufszahlen, auch wenn der Punto gut verkauft wurde, wurde zum Bespiel der Multipla katastrophal verkauft, und die gut verkauften Autos können scheinbar die Löcher auch nicht mehr stopfen. Der neue Croma soll auch ein riesen Reinfall werden....! Bei den Alfa Romeos dasselbe, damit die Marke wieder aufwärts kommt müsste Sie die Verkaufszahlen in den nächsten Jahren verdreifachen.....!
Was soll ich da denken :kratz:

Bertone1973 18.05.2005 11:17

..wenn die fetten manager ihre löhne runterfahren, dann brauchts nicht höhere verkaufszahlen ;) ....

gruss

Bertone1973

alfaitalo 18.05.2005 11:19

Auf Fiat mag das vielleicht stimmen. Aber Alfa Romeo wird es immer geben. Sollte es Fiat nicht mehr geben, dann wird Alfa Romeo auf jeden Fall von einer anderen Marke am Leben erhalten, denn was in Alfa Romeo für ein gewaltiges Potential steckt, das weiß ja wohl jeder.

xbertone 18.05.2005 12:01

Typische Italienische Schrottaussagen!

Der neue Punto (199) wird eine Wucht werden.

Der Idea verkauft sich sehr gut

Der Croma wird sich sicher gut verkaufen, denn das Auto ist gut und hat viel Platz dazu zu günstigen Preisen.

Lancia verkauft den Ypsilon sowie den Musa erstaunlich gut.

Alfa hat einige Modelle in der Pipeline.

Falls alles in die Hosen geht: Dann gibt es immer noch FIAT Shirts sowie Schuhe:D

rosso 18.05.2005 12:08

Zusammengeführt
 
Ich hab die beiden Threads mal zusammengeführt, da hier ja schon etwas länger über die Entwicklung des Fiat Konzerns debatiert wird.

gruss

Pietro 18.05.2005 12:14

Für Alfa sehe ich die Zukunft nicht so schwarz. Wenn die neuen (159, Brera) qualitativ gut sind (ohne Anfangskinderkrankheiten) und preislich in einem vernünftigen Rahmen liegen dürfte der Erfolg nicht ausbleiben. Mit der Zusammenarbeit mit Maserati sollte das cuore sportivo wieder aufblühen.

Allerdings und das scheint mir am wesentlichsten die Verkaufszahlen/Rentabilität muss stimmen. Die Italiener sollten auch wieder anfangen ihre eigenen Produkte zu kaufen, wie das noch zu den alten cinque cento und Lambretta Zeiten der Fall war.


Pietro

iwan 18.05.2005 12:19

Zitat:

Zitat von Pietro
...Mit der Zusammenarbeit mit Maserati sollte das cuore sportivo wieder aufblühen.


OT: sprich mal mit einem eingefleischten Maseratisti ueber das......die sehen das
leicht anders.....also die ganze zusammenarbeit meine ich natuerlich. von image
verlust ist da die rede.....nicht fuer alfa natuerlich.....

gruessli
iwan

Stefan 18.05.2005 13:35

jo, wäre etwas das gleiche wie wenn plötzlich Fiat und Alfa noch enger zusammenarbeiten würden. Das würde vielleicht Fiat-Anhänger freuen, uns aber weniger ;)

Die Italiener (und auch sonst keinen potentiellen Kunden) kannst Du ja zwingen irgendwas zu kaufen. Und ich denke das für den gewöhnlichen Italo auch in Zukunft BMW, Mercedes und Audis mehr Prestige haben als Alfa. Also wird sich da kaum was ändern in näherer Zukunft (auch wenn es neue Modelle gibt).

Bin auch gespannt auf den 159 und hoffe, dass er zu einem vernünftigen Preis (man munkelt ja das er rund 7 % teurer sein wird als der 156) gute Qualität liefert. :)

mc 18.05.2005 15:19

Zitat:

Zitat von iwan
OT: sprich mal mit einem eingefleischten Maseratisti ueber das......die sehen das
leicht anders.....also die ganze zusammenarbeit meine ich natuerlich. von image
verlust ist da die rede.....nicht fuer alfa natuerlich.....

gruessli
iwan


Einer muss fast immer den Kürzeren ziehen, c'est la vie. ;) :) ;)

Säm 06.06.2005 06:21

Abschied von Alfa und Maserati
 
Der Autobauer Fiat verschafft sich frisches Geld. Neben dem Verkauf weiterer nicht-strategischer Beteiligungen ist laut Medienberichten eine Abspaltung der Nobelmarken Maserati und Alfa-Romeo geplant, an denen die Gläubigerbanken großes Interesse haben. So hält Fiat weiterhin an den Plänen fest, Ferrari an die Börse zu bringen. Die Aktie steigt seit Tagen kräftig.


Ferrari-Präsentation (Foto:dpa)

Ausgliederung wird voran getrieben
Die Gläubigerbanken setzen den hoch verschuldeten Turiner Autobauer Fiat immer stärker unter Druck. Nach Informationen der "Börsen-Zeitung" treibe Fiat die Ausgliederung der Marken Maserati und Alfa-Romeo voran, da wichtige Gläubigerbanken wie Sanpaolo IMI ein Interesse an diesen Marken angemeldet hätten.


Ruhm alter Zeiten: Alfa Romeo Giulietta Spider, Quelle: Alfa Romeo

Ferrari bald an der Börse?
Die Banken seien daran interessiert, sich an einem neuen Luxus-Auto-Pool zu beteiligen, schreibt die Zeitung am Freitag unter Berufung auf Gläubigerbanken-Kreise. Zu diesem Pool dürften Maserati und Alfa-Romeo, nicht aber die Sportwagenmarke Ferrari gehören: An den Plänen, Ferrari im kommenden Jahr möglicherweise an die Börse zu bringen, hält Fiat fest.
Dem Bericht zufolge wird sich Fiat frisches Geld auch durch den Verkauf weiterer nicht-strategischer Beteiligungen besorgen. Diese Woche hatte der Fiat-Konzern bereits 51 Prozent der Verbraucherkredit-Gesellschaft Iveco Finance Holding zum Preis für 119 Millionen Euro an Barclays abgegeben.
Auf der Verkaufsliste stünden weiterhin die zehnprozentige Beteiligung an Italiens größtem Verlagskonzern RCS und die Telefongesellschaft Atlanet.

Aktie legt seit Tagen kräftig zu
Der Verkauf der Beteiligungen, ein IPO von Ferrari sowie die Ausgliederung von Maserati und Alfa Romeo würden Fiat wieder deutlich mehr finanziellen Spielraum verschaffen.

Rot wie Fiats Bilanz: Den Konzern drücken hohe Schulden, Quelle: PR
Die Aktie von Fiat, die bereits seit Wochenbeginn deutlich zugelegt hat, kletterte am Freitag zeitweise um weitere drei Prozent. Auf Wochensicht hat Fiat bereits um 10 Prozent zugelegt.
Die wichtigsten Gläubigerbanken des Turiner Autokonzerns hatten erst kürzlich beschlossen, die zentrale Klausel eines drei Jahre alten Kreditvertrags anzuwenden: Sie erlaubt es ihnen, einen Kredit über drei Milliarden Euro in Aktien der Fiat-Gesellschaft umzuwandeln - und damit Miteigentümer des traditionsreichen Autobauers zu werden.

Banken stoßen Agnellis vom Thron
Damit verringert sich die drückende Schuldenlast des Konzerns von rund neun auf etwas weniger als sechs Milliarden Euro. Doch gleichzeitig stoßen die Banken damit die Fiat-Gründerfamilie Agnelli von ihrem Thron als Hauptaktionär.
Nach der Umwandlung des Kredites werden die Banken rund 27 Prozent der Fiat-Anteile halten: Hauptaktionär ist künftig ein Konsortium aus acht Banken, angeführt von Banca Intesa , UniCredito , Sanpaolo Imi und Capitalia.
Erst vor wenigen Monaten, Ende Februar 2005, hatte der CEO von Maserati, Martin Leach, seinen Posten räumen müssen. Sein Nachfolger, Karl-Heinz Kalbfell, hatte vorher die Geschäfte bei Alfa-Romeo geführt.

Pietro 06.06.2005 13:29

Was heisst das fuer Alfa ? Eigenständige Entwicklung von Autos im Verbund mit Maserati ?
Eher nicht - weil vermutlich zu teuer. Wo bleiben dann die "Volumenmodelle" ??


Pietro

rosso 06.06.2005 13:45

Überleben
 
Ich hab mich auch spontan gefragt, wie dieses Gebilde überlebensfähig sein soll :confused: zumal der Artikel anscheinend nicht gerade sehr sorgfältig recherchiert wurde:
Zitat:

Sein Nachfolger, Karl-Heinz Kalbfell, hatte vorher die Geschäfte bei Alfa-Romeo geführt.

gruss

Säm 06.06.2005 14:07

Zitat:

Zitat von rosso
Ich hab mich auch spontan gefragt, wie dieses Gebilde überlebensfähig sein soll :confused: zumal der Artikel anscheinend nicht gerade sehr sorgfältig recherchiert wurde:


gruss


Hallo

Meiner Meinung macht das ganze realtiv sehr viel Sinn. Dieser grosse FIAT/Lancia Klotz bremmst nur die Entwicklung von Alfa Romeo. Man bedenke das nur Ferrari und Alfa Romeo schwarz schreibt. Der Rest schreibt nicht nur mit Rot, sondern schon mit Blutrot!

Was die Produktion etc. anbelangt. Anschluss Powertrain und Produktion outsourcen. Nur noch enginieering und Marketing machen. Produziert wird auswärts. Kosten werden gesenkt, man ist relativ schlank und kann schneller auf die Marktbedürfnisse reagieren.

Einzige Alternative die mir hierbei Angst macht ist der Anschluss zu Audi das ja auch schon einmal ein Thema war, wobei ja eben FIAT/Lancia nicht erwünscht war.

Vielleicht ist also das ganze getue von der Splittung her und die Rolle der Bank nur eine Frage von Vermittlungsmänner die Vorgeschoben werden müssen um so einen Deal zu ermöglichen. Entweder will also ein Anbieter (Audi, Deutsche.... warum in letzter Zeit Deutsche Manager etc.....?!?!?!?!) sich da möglichst lange ausser Gespräch halten und hat Vermittlungsmänner damit beauftragt, oder ein Finanzkonsortium bei den Banken sehen da viel Gewinnpotential.

Mal schauen was da so auf uns zu kommt. Mir ist es jedenfalls recht wenn nicht mehr FIAT/Lancia. Die Qualitätsansprüche steigen halt, und da muss nun definitiv ein anderer Massstab her!

Gruss

Säm

rosso 06.06.2005 14:24

Schwarz?
 
Also wenn Alfa immer noch schwarz ist, was ich etwas bezweifle, dann doch auch nur dank dem Rückgriff auf die Grossserientechnick des Fiat Konzerns. Und wo soll die bitte dann herkommen?

In erster Linie glaub ich ja noch immer, dass der Bremsklotz Maserati für den Börsengang Ferraris entfernt wurde und nun mit der nächst sportlichen Marke, in dem Falle Alfa, angehängt wurde.

Nun ist der neue Fiat Chef aber ein kalter Sanierer. Das heisst er wird Teile des schlingerenden Hauptkonzerns gewinnbringend veräussern und da bietet sich doch dieses Paket geradezu an. Die Frage ist nur, welcher Autokonzern sich heute noch Marken einverleiben will, nach dem man ja weiss was aus allen diesen Megakonzernen geworden ist.

mc 06.06.2005 15:03

Es..
 
..ist klar, der Fiat Konzern ist schwer angeschlagen, vor der Pleite und
nicht mehr kreditwürdig. Ohne Ironie. Fakten:

Alles wird halt ein wenig schlimmer gemacht, als es tatsächlich ist. Wenn
momentan jede Firma mit der gleichen oder tieferen EBIT-Marge als der
Fiat Konzern erzielt geschlossen würde, dann gäb's gewaltig Arbeitslose.

Das Problem ist ja nur, dass niemand mehr in Automobil-Buden investieren
will und die Banken nur 100%-Sicherheits-Finanzierungen machen wollen,
Risikokapital für's Autogewerbe ist schwerer zu finden wie ein koreanisches
Auto das gut aussieht.


Hier ein paar FIAT Zahlen in Mio. EUR:

2000 EBIT +2'073
2001 EBIT +528
2002 EBIT -3'955
2003 EBIT -319
2004 EBIT -833

1.Q.05 EBIT +729

EBIT = Earnings before interest and taxes = Gewinn vor Zinsen und Steuern

Quelle:
www.fiatgroup.com

Das Jahr 2002 war verschissen, 2003 schlecht, 2004 miserabel, aber 2005
könnte gut werden. Ein zwei gute Jahre und der Konzern gilt nach Ratings
schon nicht mehr als "schwer angeschlagen".

Alfa Romeo allein (ohne FIAT) wär nie und nimmer überlebensfähig. Aber klar
ist, dass der Konzern Geld in die Kasse bringen muss. Sei es durch Verkäufe
oder noch besser: Durch Geld verdienen.

rosso 10.06.2005 11:48

Turnschuhe - nun geht's los
 
Fiat lässt bie Sablet nun Turnschuhe produzieren. Es wird ein Herren- und ein Damenmodell, jeweils in beige oder weiss geben. Der Schuh wurde komplet in Italien entwickelt, designet und hergestellt.

Die Zusammenarbeit der beiden Firmen aus Turin gründet in den 70er als der Fahrer des höchst erfolgreichen Lancia Stratos, Sandro Murani, komplet von Sablet eingekleidet wurde.Auch heute noch wird das FIA World Championship Racing Team von Alfa Romeo und das Formula 1 Team von Ferrari von Sablet ausgestattet.

Und hier ist der Schuh:


Quelle: italiaspeed.com

Simonne 10.06.2005 13:29

Hi Rosso!

Da ich keinen Schuh gesehen habe, erlaube ich mir mal, hier die Adresse zum Schuh reinzustellen:

http://www.italiaspeed.com/2005/cars...po_elkan_2.jpg

(Möglicherweise klappt das Fremdverlinken von Bildern ja nicht... Oder mein Browser spinnt :kratz: :D )

Gruss

Simonne

Chris75 10.06.2005 19:54

Schuh
 
Ich sehe bei Rosso auch keinen Schuh, aber Simonne, bei Deinem Link kommt nur eine Warnmeldung, dass die Adresse nicht stimmt. That's Life

Gruss Chris

Simonne 10.06.2005 22:39

Chris, du musst die Linkadresse kopieren und in einem Fenster separat eingeben, sonst funktioniert es nicht, wie ich selber schon leidvoll erfahren musste...

Gruss

Simonne

Säm 16.06.2005 10:35

Alfa-Chef: Absatz von Alfa und Maserati bis 2010 verdoppeln
 
Karl-Heinz Kalbfell, Chef von Alfa Romeo und Maserati, sagt im OÖN-Interview, dass er die Jahresproduktion von Alfa innerhalb von nur vier, fünf Jahren auf 300.000 Einheiten fast verdoppeln will.

"Es gibt für Alfa Romeo keine Alternative zum Wachstum." Karl-Heinz Kalbfell, Chef von Alfa Romeo und Maserati, sagt im OÖN-Interview, dass er innerhalb von nur "vier, fünf Jahren" die Jahresproduktion von Alfa-Romeo-Pkws fast verdoppeln wolle.

Konkret soll der Ausstoß von 185.000 Autos im Jahr 2004 auf 300.000 Fahrzeuge steigen. "Das müsste mit der aktuellen Modellpalette zu schaffen sein." Große Hoffnungen setzt der 55-jährige Manager in den neuen Alfa 159, der gestern in München vorgestellt wurde: "Das Auto kann eine wesentlich breitere Basis ansprechen als der Alfa 156. Der neue Wagen wird das große Wachstumsinstrument für Alfa Romeo."

"Marke nicht verwässern"

Kalbfell betont aber gleichzeitig in Richtung der eingefleischten Alfisti: "Mehr Autos zu verkaufen heißt nicht, die Marke zu verwässern. Wir müssen hinaus aus der Isolation, aber Alfa bleiben."

Mit Isolation meint der frühere Rolls-Royce-Chef die starke Konzentration auf den Heimmarkt Italien: "Durch diese starke Fokussierung hat sich Alfa ein unnützes kommerzielles Limit auferlegt", betont Kalbfell. Aktuell werden 44 Prozent aller Alfa-Pkw in Italien, 46 Prozent in Westeuropa und 9,7 Prozent in Japan und Australien abgesetzt.

Ins Visier nimmt Kalbfell insbesondere die USA. "Ein Markteintritt ist in einem Zeitraum von zwei bis fünf Jahren realistisch." Da man in den USA aber auf den "kompliziertesten Automarkt" treffen werde, müsse der Markteintritt "sehr gut vorbereitet sein".

Expansion bei Maserati

Große Pläne hat Kalbfell auch mit Maserati. Die Traditionsmarke aus Modena bildet ja seit wenigen Wochen gemeinsam den Sportwagenpool innerhalb von Fiat Auto. Die Verkäufe bei der Marke mit dem Dreizack sollen sich ebenfalls verdoppeln: "10.000 Einheiten im Jahr müssten wir packen." Im Vorjahr wurden weltweit 4700 Maserati abgesetzt, heuer sollen es 5600 werden.

vom 16.06.2005

rosso 21.09.2005 14:27

Antonio Baravalle ersetzt Karl-Heinz Kalbfell
 
Antonio Baravalle ersetzt Karl-Hein Kalbfell als oberster Chef bei Alfa Romeo.

Seit Monaten kursieren Gerüchte, das Kalbfell, welcher von Rolls Royce abgeworben wurde, die Leitung von AR abgeben wird. Gestern hat der CEO von Fiat Auto, Sergio Marchionne, erneut am Personnenkarusell des Topmanagements gedreht und Lancia's "Brand & Commercial" Boss, Antonio Baravalle den Job bei Alfa Romeo zugewiesen.
Baravalle verfügt über eine starken Marketing Background und seine Arbeit bei Lancia wird als grosser Erfolg gewertet, da er Fiat's "vergessene Marke" zurück ins Rampenlicht brachte, mit einer eigenen Identität, weit ab von Fiat was steigende Verkaufzahlen mit sich brachte.


Antonio Baravalle


Kalbfell wird weiterhin die Geschicke von Maserati führen und erhält eine neue Aufgabe: Verantwortlicher für die strategische Entwicklung der Marken Maserati und Alfa Romeo.





Quelle: italiaspeed.com

Alfapazzo 21.09.2005 15:06

Wenn die bloss bald mal wissen wer für was, wann und wo zuständig ist ! :evil: :irre: :alsonein: :eek: :mad:

rosso 21.09.2005 15:19

Beständigkeit
 
Naja, ich frag mich auch wie der Laden so eine Langzeitstrategie umsetzten will

Alfapazzo 21.09.2005 15:44

Genau das meine ich. So kehrt da niemals etwas Ruhe ein ! grrrrrrrrrrrr......

bowmore 21.09.2005 16:18

Sergio Marchionne ist halt ein knallharter (und bisher erfolgreicher) Manager, das hat er auch schon bei Lonza und SGS bewiesen. Kann mir vorstellen, dass die Stärken von Kalbfell sich eher auf strategische Visionen konzentrieren und was Alfa Romeo momentan braucht ist wahrscheinlich eher ein Mann, der die operativen Ziele durchsetzen kann und ein Italiener dabei zusätzlich etwas mehr Akzeptanz besitzt. Kalbfell ist ja via Sportwagenpool nach wie vor für die strategische Entwicklung von Alfa zuständig. Schaunmermal..
Cheers,
bowmore

rosso 14.10.2005 11:43

Lancia weiter im Auf
 
Die Fiat Gruppe hat einen Immatrikulationsrückgang von 11.3%, year to year, zu verkraften (gem. Daten von den 23 EU Staaten und EFTA Mitgliedern), meldet die ACEA Agentur. Im letzten Monat habe die Fiatgruppe (Fiat, LCV, Lancia und Alfa Romeo) 82'291 Neuwagen angemeldet. Im September 2004 waren es 92'799. Dies für zu einem Marktanteilrückgang von 6.6% auf 5.7% in Europa.

In den ersten neun Monaten dieses Jahres war der Rückgang für Fiat Auto 15.3% mit 757'387 Neuanmeldungen, was einem Marktanteil von 6.4% entspricht (In der Vorjahresperiode waren es 893'845 Neuanmeldungen was einem Marktanteil von 7.4% entsprach).

Lancia war somit einmal mehr das Juwel im Fiat Auto Markenportfolio. Die Luxusmarke des Konzerns legte um 8.6 Punkte zu, verglichen mit der Vorjahresperiode. 9'417 Neuwagen wurde in Europa im September verkauft, mehrheitlich Ypsilon und Musa Modelle. Bemerkenswert ist, das die Löwenanteil in Italien verkauft wurde. Da Lancia weiter versucht, sein Händler- und Verteilernetz in Europa zu revitalisieren, kann es in der Zukunft noch besser werden. Im September 2004 wurden 8'670 neue Lancias angemeldet, somit steigt der Marktanteil um 0.1% und ist nun bei 0.7%

Diese Zahlen sind zweifelsohne entäuschend. Jedoch wird davon ausgegangen, das dies der letze schwierige Monat für Fiat Auto war. Das wichtigste neue Modell seit Jahren, der Grande Punto, gelangt nun in den Verkauf und die Auftragsbücher sind ziemlich voll. Im weiteren rollt der neue Alfa 159 nun auch von den Produktionsbändern. Mit diesen beiden Modellen erwartet man eine positivere Entwicklung am Markt.

Quelle: italiaspeed.com

evo 14.10.2005 11:58

Zum Glück haben sie den dementen Demel gekickt, der wollte Lancia kippen
da er das Gefühl hatte das sie es nicht mehr bringen würde....

rosso 09.11.2005 14:08

Sergio Marchionne im Wallstreet Journal
 
Seit er vor 17 Monaten zum CEO der Fiat Gruppe berufen wurde hat Sergio Marchionne einem Unternehmen neues Leben eingehaucht, welches von vielen Leuten schon auf der Müllhalde gesehen wurde. Der in Italen geborene und in Kanada aufgewachsene Manager hat in dieser Zeit das Managment umgebaut, Kosten gesenkt und den Börsen Kurs von seinem tiefsten Stand zum höchsten Stand seit 3 Jahren gepusht. Diese Marke erreichte der Kurs im September. Kapitalgeber geben Fiat heute positive Aussichten und einige Börsenanalysten raten die Firma schon wieder als „buy“ in Ihren Empfehlungen.



Fiat Aktien in Mailand, welche ein Rekordtief von 4.60 € im April erreicht hatten, waren im September auf 7.77 € gestiegen. Nachdem die Kapitalgeber eine grosse Anleihe von in Anteilskapital umgewandelt hatten. Seither ist er wieder auf 6.95 € gefallen, was einen Marktwert von 8.600 Milliarden € für das Unternehmen ergibt.

Der grösste Anteil an dieser Entwicklung trägt, wie Marchionne in einem Interview sagte, der radikale Umbau des aufgeblähten Managementstrukturen bei Fiat. „Ohne diesen Umbau hätten wir den Wandel nicht erreichen können“. Doch hinter diesen guten Neuigkeiten lauert eine Gefahr: Wie soll ein Unternehmen langfristig genesen, dessen Core Business es ist Kleinwagen (mit geringer Marge) in Hochpreiseuropa herzustellen. Diese Gefahr hatte deutliche Folgen auf andere Autobauer wie GM, Ford, VAG und DaimlerChrylser AG. So riskiert das Unternehmen einen Preiskrieg mit seinen gesunderen Mitbewerbern.

“Das grosse Problem mit der Auto Industrie ist, dass Verlierer nicht exisiteren“ sagt Stephen Cheetham, Chief Auto Analyst bei Sandrod C. Bernstein Ltd. Er hält die Autosparte von Fiat für verloren. Er gibt ihr einen Marktwert von 0. Er vergleicht das ganze mit der Szene vom Löwen und den Gazellen in Filmen von wilden Tieren „und Fiat ist eine der langsamen Gazellen“. Andere Analysten sind nicht ganz so verdreisslich. Letzte Woche hat J.P. Morgan Chase & Co. Fiats Börsenwert als “unterbewertet” eingestuft und setzte einen Ziel von 8.5 €, 22 Prozent über dem aktuellen Wert. J.P. Morgan ab an „die Aussicht auf einen nachhaltigen Turnaround sind noch immer unklar aber vor nicht alzulangerzeit waren nicht mal die kurzfristigen Aussichten unklar“.

Beim Turnier Krosskonzern, welcher vom Iveco Lastwagen bis zum Ferrari Sportwagen alles herstellt, hat sich viele geändert seit Hr. Marchionne im Juni 2004 die Leitung übernahm: Der Patriarch der Besitzerfamilie, Umberto Agnelli, starb. Ein Jahr zuvor entkam Fiat dem Bankrot nur weil eine Gruppe von Banken einen 3 Milliarden Überbrückungskredit sprach. Der Konzern hatte 4 CEO in nur 2 Jahren. Verbände wollten, dass Italien Fiat kauft um den Konzern zu sichern. Fiat fuhr in 2003 fast 2 Milliarden Euro Verlust und in 2004 rund 1,6 Milliarden Verlust ein. Die Verluste kamen grösstenteils von der Autosparte. Deren 2.1 resp. 2.0 Milliarden Verluste wurden nur dank den Gewinnen der CNH Traktor-und der IVECO Lastwagendivision ein wenig abgefedert.

Die Firma war laut Marchionne “übermanaget“ und „unterführt“. Schwache Manager spielten Stühlerücken: Versagen sie auf einer Position, wechselten sie in die Nächste, verliessen das Unternehmen aber nie. Er flachte die Führungsstruktur und baute schnell Schwachstellen ab. Er spielte auch geschickt eine der wenigen Trümpfe von Fiat aus: Fiat hatte die Option GM seine kränkelnde Autosparte zu verkaufen. Diese Abmachung ging aus einem Joint Venture hervor welche die beiden Konzerne 2000 eingegangen waren. GM hätte es riskiert mit Fiat wegen der Option vor Gericht zu ziehen und hatte Argumentiert, sie müssten den italienischen Hersteller schliessen und Arbeiter entlassen wenn sie gezwungen würden, die Option zu erfüllen und Fiat zu kaufen.

Im Januar nannte Marchionne dies ein „Bluff“ und bestärkte GM, sich für 1.55 Milliarden Euro von der Option freizukaufen und die Anklage fallenzulassen. Diese Summe genügte um Fiat freizukaufen. Danach entliess er den Manager der Autosparte und übernahm diesen Job gleich selbst. „Es ist besser sich durch seine eigene Entscheide zu töten als sich von den Managemententscheiden eines Anderen umbringen zu lassen“ sagte Marchionne.

Er stoppte die Praktik, Autos über Discountkanäle, wie Gebrauchtwagenhändler zu Verkaufen. Er verzichtete auf Vollumen und Markanteil. Trotzdem wuchsen Fiats dünne Margen schnell an. Im dritten Quartal von diesem Jahr ist der Gewinn von Fiat Auto auf 0.6 Prozent angewachsen. In Sanne ging der Marktanteil um 5.9 Prozent zurück (verglichen zum Vorjahr). Im letzen Monat überzeugte Herr Marchionne die Banken Ihre Anleihe von 3 Milliarden Euro in Anteilskapital umzugewanden. Aber Marchionnes wundergleiche Arbeit kann nicht über die strukturellen Probleme der Auto Sparte hinwegtäuschen. Diese Sparte hält ein Anteil von 43% am Gruppenresultat von Fiat. 70 Prozent der Autos die Fiat in Italien verkauft sind Kleinwagen mit kleiner Marge. Fiat hat entscheidende Modelle wie den top-selling Grande Punto in diesem Jahr gelauncht. Aber sie sehen massiver Konkurrenz aus Europa entgegen, welche auch mit neuen Modellen auffährt. Marchhionne räumt ein, dass Fiat viele Testfahrten mit dem Punto verzeichnet. Aus einem Viertel dieser Testfahrten ergeben sich erfahrungsmässig Verkäufe „ Es richtig zu machen wird Fiat vielleicht nicht retten aber es falsch zu machen hätte uns gehängt“

Eine Kostenrestrukturierung wurde durchgeführt um die Produktion der Kleinwagen gewinnbringender zu gestalten. Wie die meisten in der Branche hat Fiat Überkapazitäten. Analysten schätzen eine Auslastung von 72 Prozent weltweit und 61 Prozent in Italien. „Das Problem hier ist, dass Marchionne keine Fabriken schliessen will“ sagt Marco Bicocci Pichi, ein Consultant für Fiat. Dies hätte zu einer Konfrontation mit den Verbänden geführt. Marchionne sagt, dass grosse Fabrikschliessungen eine „irrationale Knieschussreaktion“ seien. Er weisst darauf hin, dass die realen Kostproblemen bei Fiat Auto „nicht die Menschen an den Produktionsbändern welche Fahrzeuge produzieren sind, sondern der restliche Krimskrams den man zum Support für ein Geschäft wie dieses benötigt, vom Ingenieur bis zum Rechtsdienst“. Die Sparte hat noch immer einen Overhead um 2 Millionen Autos mehr zu verkaufen. „Aber niemand kann so viele Autos mehr verkaufen“ sagt Marchionne. Fiat hat 1.8 Millionen Fahrzeuge im letzten Jahr verkauft. In den späten 90er waren es noch 2.4 Millionen Fahrzeuge.

Unmögliche Turnarounds von Autofirmen sind bereits vorgekommen, der letzte mit Nissan unter der Führung von Carlos Ghson. Ghson führt heute den Besitzer von Nissan: Renault. Marchione sagt, dass der Weg steinig sein aber er glaube das Fiat in 5 Jahren im ersten Viertel der profitabelsten Autohersteller sein wird.

Quelle: italiaspeed

rosso 04.12.2005 16:45

Antonio Baravalle präsentiert zum ersten Mal
 
An der Bologna Motor Show präsentierte vor kurzem neu ernannte CEO von Alfa Romeo, Antonio Baravalle, zum ersten Mal Alfa Romeo. Bilder vom Stand gibt es hier.



rosso 11.01.2006 08:56

Neues Microsoft System von Fiat Auto
 
Am kommenden Autosalon in Genf wird Fiat anscheinend die ersten Früchte der Zusammenarbeit mit Microsoft präsentieren: Ein neues Infotelematik System basierend auf Windows, welches in den kommenden Fiat, Alfas und Lancias erhältlich sein wird. Neu an dem System ist, dass es ein integraler Teil der Instrumententafel ist und vom Fahrer konfiguriert werden kann. Es kommuniziert via Sprachbefehle und Icons.

Dieses System erlaubt gegenüber dem herkömmlichen „NatNav“ Systemen, welche die bewegenden Karten in einem eigenen Bildschirm in der Mittelkonsol anzeigen, eine grössere Kostenreduktion aber auch eine bessere Integration in die restlichen Boardsysteme, also ein Sicherheitsaspekt. Die Navigation des neuen Systems erfolgt über bezeichnende Icons, welche über einen GSM Link kontrolliert werden.

Mittels der „Microsoft Windows Mobile for Automotive“ Lösung können Autohersteller auf ein standardisiertes Softwarepaket mit Hardware Referenz zurückgreifen, um ein Gateway für die Unterhaltungselektronik zu kreieren. Somit können Mobiltelefone, digitale Musikplayer und mobile Navigationssysteme leichter eingebunden werden.
In Genf wird Fiat Auto die ersten Fahrzeuge mit dieser Lösung präsentieren. Diese wird eine nahtlose Integration von Geräten wie Mobiltelefone mit Bluetooth Schnittstelle (für Zugriff auf Kontakte und Termine, Handfree Anrufe), iPod und WMA Players erlauben. Im Weiteren können die Benutzer auf ein Webservices für off-board Navigation und Echtzeit Verkehrsdaten zugreifen. All diese Features werden via Sprachbefehl gesteuert um die Hände am Steuer und die Augen auf der Strasse zu lassen.


iwan 11.01.2006 09:02

ha.....wo wird dann die CTRL plus ALT plus DEL tastenkombination montiert? auf'm lenkrad?

gruessli
iwan

rosso 11.01.2006 09:05

@ Iwan
 
Hupe - Fernlicht und Blinker gleichzeitig betätigen ;)

evo 11.01.2006 09:27

Heheheh, als ich es gelesen habe ist mir dasselbe durch den Kopf... :D

rosso 11.01.2006 13:19

We will make money in 2006
 
"We will make money in 2006. It is that simple," sagte Sergio Marchionne gestern der Nachrichtenagentur Reuters anlässlich seines Besuchs der Nort Amerci International Auto Show in Detroit. Er ist überzeugt, dass Profite für die Autosparte möglich sind. Nach seinen Angaben hat Fait den „Break-even“, das Jahresziel für 2005, erreicht. Die Bilanzen werden in diesen Tagen gezogen.

Marchionne bestätigte im Weiteren, dass das Verkaufsziel für den Grande Punto, an welchem die Hoffnungen der Autosparte hängen, für das Jahr 2006 bei 360'000 Stück liegen. Der Wagen wurde im letzten September kommerzialisiert. "The 360 will be done" zitiert ihn Reutes als Einschätzung ob dieses Ziel realisitisch ist. Marchionne merkt an, dass Fiat für den Grande Punto ein hartes Stück Arbeit geleistet hat und weiter am Ball bleiben muss. Der Wagen habe jedoch alles was es für ein grossartiges Fahrzeug brauche um im hart umkämpften B Segment erfolgreich zu sein.

AJesse 11.01.2006 20:25

Zitat:

Zitat von rosso
Am kommenden Autosalon in Genf wird Fiat anscheinend die ersten Früchte der Zusammenarbeit mit Microsoft präsentieren: Ein neues Infotelematik System basierend auf Windows, welches in den kommenden Fiat, Alfas und Lancias erhältlich sein wird. Neu an dem System ist, dass e...

Und ich dachte schon, dass ich bei Fiat/Alfa bleiben kann.... Scheisse, wenn das in allen Wagen kommt, dann werde ich nur noch Oldtimer kaufen können...

Gruss

rosso 24.01.2006 10:22

und es geht optimistisch weiter
 
Fiats Turnaround zeichnet sich immer deutlicher ab. Die Grossbank UBS hat in einem Briefing erwähnt, dass Fiat Auto „der profitabelste europäische Fahrzeughersteller“ im ersten Quartal 2006 werden könnte. Auch wenn im Briefing klar erwähnt wird, dass die Mitbewerber nicht gerade sehr stark sind, wäre dieses Statement vor einem Jahr undenkbar gewesen und es bestätigt den eingeschlagenen Weg von CEO Sergio Marchionne zurück in die Rentabilität der Firma.

Die Fiat Gruppe wird Ihre Jahreszahlen am 30. Januar publizieren. Da Marchionne sich bis jetzt sehr optimistisch gezeigt hat, wird von den Finanzanalysten eine starke Performance erwartet. „Wir sollten die Erwartungen erfüllen oder wenn möglich sogar übertreffen“ sagte Marchionne während der North American International Auto Show in Detroit. UBS führte in ihrem Briefing auch an, dass die Verluste der Fiat Auto Division während den letzten drei Quartale in 2005 überraschend moderaten seien zum Stand der Verkäufe.

Wie andere Analysten auch, sieht die UBS den neuen Fiat Grande Punto in der als Schlüsselprodukt um Profite für den in der nahen Zukunft zu Erzielen. Der Grande Punto wurde letzten September in Italien kommerzialisiert und ist nun in den grössten europäischen Märkten erhältlich. Der offizielle Start in Grossbritannien, zum Beispiel, erfolgt in diesen Tagen. Marchionne hat kürzlich offenbart, dass die Bestelleingänge für den Wagen die 100'000 Stück Grenze durchbrochen haben. UBS schätzt, dass Fiat mit einem Punto einen Gewinn von 3'000 € pro Stück erzielt. „Somit muss Fiat nur noch 20'000 Fahrzeuge im ersten Quartal absetzen die von uns geschätzten 60 Millionen Euro zu erreichen.

Ende letzte Woche überraschten 2 der Banken, welche Fiat Aktien halten den Markt mit der Bekanntgabe, dass Sie Ihre Anteile veräussern wollen. Die „Sanpaolo IMI“ hält 39 Millionen (ca. 3.55% des Kapitals) und die „Banca Monte die Paschi di Siena“ rund 29 Millionen (ca. 2.5% des Kapitals). Mit dieser Bekanntgabe am Dienstag kamen die Fiat Aktien nach einem kürzliche Hoch kurz etwas unter Druck. Die Aktie schloss an der Mailänder Börse bei 7.81 Euro, 0.14% tiefer als am Freitag.
UBS, welche die Fiat Aktien weiterhin mit “Neutral” bewertet, schätzt, das Fiat Auto im ersten Quartal einen Profit von 100 Millionen Euros erwirtschaften wird und somit eine lange Periode der Verluste abschliessen kann.

Quelle: italiaspeed.com

mc 24.01.2006 10:38

Zitat:

Zitat von rosso
„der profitabelste europäische Fahrzeughersteller“ im ersten Quartal 2006 werden könnte.

Quelle: italiaspeed.com


Soooooooooo geil :banana: :banana: :banana: :banana: :banana:

Chris 75 24.01.2006 11:54

Das finde ich auch super, endlich wieder gute Nachrichten :D :D :banana: :banana:

gruss Christoph

rosso 24.01.2006 14:09

Interview mit dem neuen Designchef von Fiat
 
2 Anhang/Anhänge
Der in Marokko geborene Frank Stephenson erlangte schon mit dem Design des neuen Minis Berühmtheit, bevor er zu Ferrari wechselte und dort die neue Designsprache mitentwickelte. Nun ist er Leiter des Fiat Centro Stile, wo er für das Design der kommenden Schlüsselmodelle verantwortlich sein wird. Er sprach kürzlich mit dem „Business Week“ Magazin über einige Aspekte seines neuen Jobs. Hier einige Auszüge:

Fiat war der führende europäische Hersteller von Kleinwagen. Hier ist der Wettbewerb am härtesten. Wie will Fiat in diesem Segment verlorenen Boden wieder gutmachen?

Man muss den Kunden von Beginn an packen. Um dies mit Design zu erreichen gibt es zwei Ansätze: Der Shock und der zweite, mehr entwicklungsfähige Ansatz ist die historischen Werte einer Marke auszuspielen. Wenn also eine Automarke eine reiche Geschichte besitzt, wird nicht eine komplett neue Designrichtung eingeschlagen. Es wird versucht, die Design DNA der Marke herauszustreichen um die Kundenbasis zu behalten. Fiat hat definitiv eine geschichtsträchtige Vergangenheit welche die Leute lieben. Darauf folgte der „Schluckauf“ mit der Qualitäts- und Designverschlechterung. Wir müssen Fiat zum Doktor bringen und bloss wieder kurieren, vorhanden ist noch immer alles.

Wie soll dies geschehen?

Wir müssen Autos mit Italianata kreieren. Jedermann liebt Dinge welche in Italien hergestellt werden, weil in allen Produkten aus Italien eine Verbundenheit mit dem Land vorhanden ist, Lifestyle, Essen, Kultur, Fashion und Geschichte. Wir müssen zurück zu Fiats Wurzeln und müssen wirklich attraktive Fahrzeuge kreieren. Fahrzeuge in welche man sich auf den ersten Blick verlieben kann.

Der Lebenszyklus der Fahrzeuge beträgt ca. fünf Jahre und ein neues Fahrzeug zu designen benötigt zwei bis drei Jahre. Wie schnell können sie diesen neuen Fiat Look in den Markt bringen.

Mit dem neuen Punto, welcher diesen Herbst eingeführt wurde, haben wir den ersten Schritt in die richtige Richtung getan. Das nächste Produkt wird innerhalb eines Jahres gezeigt. Sie werden Fahrzeuge voll sinnlichem Design sehen.

Wie können Sie ein Fahrzeug in einem Jahr zeichnen?

Die Designabteilung bei Fiat ist eine kleine Gruppe. Wir haben keine Komitees womit es keinen Grund gibt wozu wir 24 bis 36 Monate benötigen um ein Fahrzeugdesign zu Entwickeln. Wenn eine Firma dazu lange benötigt, deutet dies vielleicht auf eine schlechte Kommunikation hin, es gibt zu viele Revisionen oder es ist nicht das richtige Team mit der richtigen Vision am Werk.

Welches wird das erste Model um den Markt so richtig aufzumischen?

„Wir arbeiten am Nachfolger des Stilos, welcher ein heisses Produkt wird, Lancia wird vielleicht mit einem Remake des Delta Models kommen und der Fiat 500 wird viele Leute überraschen!“ Im leichten Motorenfahrzeugmarkt werden wir zeigen, dass wir die jungen Leute im Visier haben. Unsere Produkte werden hier sexier sein als die Konkurrenz.

Was sind die Trends im Autodesign und wohin führen sie?

Das Geheimnis und die Zukunft des Fahrzeugdesigns ist die Personalisierung. Ein Käufer will der einzige Besitzer des bestimmten Produkts sein. Somit muss dem Kunden die Möglichkeit gegen werden seinem Geschmack Ausdruck zu verleihen. Materialien, Farben, Räderdesign und die Möglichkeit den Innenraum zu gestallten sind wichtig.

Die Leute in Abu Dhabi könnte man zum Beispiel einen hellblauen Farbton offerieren, was den Wagen kühler anfühle lässt. In Finland, bei 30 Grad unter Null im Winter, müsste man eher ein warmes Rot im Innnenraum anbieten um die Atmosphäre zu Erwärmen. Uns interessieren aber auch Materialen mit Funken und Licht.

Was wird in den Fahrzeugen in 2015 vorhanden sein was wir uns heute noch nicht mal vorstellen können?

Es wird Innovationen im Luxusmaterial geben. Ich kann mir kaum vorstellen, dass in zehn Jahren Leichtmetall, Leder und Holz die einzigen Luxusmaterialen in Autos sein werden. Jeder Hersteller wird versuchen den nächsten zu finden. Denken Sie an Perlmutter, Keramik, Granit oder Marmor. Könnte solches Material nicht zum Beispiel für die Kühlergrille verwendet wreden.

Wie wichtig ist das Innenraumdesign?


Der Innenraum ist im Moment der grösste Schlachtplatz. Es ist der Ort um Kunden zu gewinnen. Das Äussere mag noch so gut aussehen aber wenn der Innenraum nicht gefällt, werden die Kunden den Wagen nicht wählen. Es ist wie sich in die Seele und Geist von jemand zu verlieben nachdem man sein Gesicht gesehen hat. Alle Herstellen pushen Vorteile im Innenraumdesign. Jeder macht andere Dinge: Es gibt 3D Effekte, weichere Materialen welche sich besser anfühlen und ergonmisch geformte Fahrzeuge. Es herrscht ein konstanter Wettkampf marktwirksame Vorteile für das Innenraumdesign zu finden.

Ist Europa noch führend im Fahrzeugdesign?

Niemand spricht von emotionalen Design bei amerikanischen oder japanischen Fahrzeugen. Das sind normale Massenprodukte.

Chris Bangle hat der Welt des Automobildesings einen echten Schock versetzt mit dem neuen BMW Look. Er hat eine riesige Kontroverse in der Industrie provoziert.

Ich respektiere Chris und was er getan hat. Es braucht viel Courage um so was gegen den Strom zu tun und es mit einer Firma zu tun, die ein solches Gewicht hat in der Branche wie BMW. Es gibt Perioden etwas richtig zu machen und es gibt eine Perioden der Verbesserung um das neue Styling auszugleichen. Bangle war ein Held, er traf mutige Entscheidungen.

Wer ist heute wirklich führend in Fahrzeugdesign?

Es ist weder Mercedes, noch BMW, noch Ford. Wir gehen durch eine Moment der Verwirrung. Chrysler hatte es, die Franzosen hatten es aber es blieb nicht haften wie es sollte. Es gibt nichts Schöneres als die 60er als man wirklich den Fahrzeugen nachsabbern konnte. Design war wie Skulpturen, nur das Kunstgewerbe machte solche Oberflachen. Danach ging man zu aggressiv aussehenden Fahrzeugen über, auf deren Oberfläche niemand mehr mit der Hand nachfahren wollte. Wir haben diesen kunstvollen, skulpturenhaften Look verloren. Es gibt nicht mehr viele Wagen bei denen gesagt wird, hier war ein Künstler am Werk, Fahrzeuge welche mit der Hand und nicht mit dem Computer erschaffen wurden. Sie sind digital geworden. Wir werden versuchen organisch zu bleiben.

Der Benutzung von Computern werden sie sich aber nicht entziehen können.

Wir müssen Computer benutzen um schnell zu sein. Aber wir sollten eine Designsprache verwenden. Ein Fahrzeug sollte eine Formsprache besitzen anstelle von gefräst zu werden. Einfachheit ist Schönheit, wie der iPod. Er ist so simpel und doch so richtig. Ich kaufte einen vor einem Jahr und hab ihn nie benutz aber er ist so schön. Er ist ein hochtechnisches Produkt aber er hat eine Reinheit und Ehrlichkeit. Ich will versuchen eine solche Designsprache zurück zu den Produkten von Fiat zu bringen.

Quelle: italiaspeed


Eines der ersten Projekte welches von Fiat Centro Stile unter der Leitung von Frank Stephenson realisiert wurde ist der „Oltre Fiat“ Conceptkar. Er wurde letzten Monat in Bologna gezeigt, nachdem das Projekt in Rekordzeit umgesetzt wurde.


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