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Alt 31.10.2005, 19:11
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Giulia Sprint GTA


Details:

- 4 Zylinder
- 1570 ccm (Bohrung x Hub: 78 x 82 mm)
- 115 PS
- zwei obenliegende Nockenwellen
- Doppelzündung
- Aluminiumkarosserie
- 745 kg

Typenbezeichnung:
- 105.32 (Entwurf)
- 105.02/A (Homologation)
- 105.34 (Rechtslenker)

Baujahr: 1965 - 1967

Stückzahl: 493, davon 50 Rechtslenker

Der Alfa Romeo Giulia Sprint GTA entsteht 1965 als Homologationsfahrzeug für den Breitensport. Die konsequente Umsetzung von Alfa Romeo macht den sportlichen 2+2 zum Technologieträger und eröffnet ihm eine große, über viele Jahre hinweg erfolgreiche Zukunft. Hinter dem "A" in der Typenbezeichnung verbirgt sich das Wort "allegerita". Das bedeutet so viel wie "erleichtert" und weist auf die Tatsache hin, dass das schmucke Coupé im Bertone Kleid gut 200 kg weniger wiegt als ein vergleichbarer Giulia Sprint GT. Möglich wird das durch die Leichtmetallkarosseerie aus Peraluman, einer sehr leichten Aluminium-Zink-Mangan-Legierung. Des Weiteren kommen zahlreiche Teile aus Elektron, Magnesium und eine spartanische, sportlich-leichte Innenausstattung zum Einsatz. Das deutlich reduzierte Gewicht und vor allem die bis heute den Alfa Romeo Vierzylindermotoren vorbehaltene Doppelzündung (TwinSpark) bescheren dem GTA eine Sonderstellung unter den damaligen Automobilen.

GTA 1300 Junior


Details:

- 4 Zylinder
- 1290 ccm (Bohrung x Hub: 78 x 67,5 mm)
- 96 PS
- zwei obenliegende Nockenwellen
- Doppelzündung
- Aluminiumkarosserie
- 760 kg

Typenbezeichnung:
- 105.59

Baujahr: 1968 - 1975

Stückzahl: 492, davon ca. 100 mit Einspritzanlage

Mit dem hubraumschwächeren Bruder des GTA, dem GTA 1300 Junior, entsteht in Arese und bei Autodelta in Settimo Milanese ein Sportgerät, das den Tourenwagensport bis in die siebziger Jahre hinein dominiert. Möglich wird der Einsatz des zwei-plus-zwei-sitzigen Coupés in der Tourenwagenkategorie durch seine Innenraummaße. Wie schon der GTA hat auch der Junior eine auf das Stahlblechskelett genietete Leichtmetallkarosserie und sportlichen Aluminiummotor mit Doppelzündung unter der Haube. Serienmäßig fehlen dem kleinen GTA die Magnesiumfelgen sowie der Magnesium-Zylinderkopfdeckel. Eine standesgemäße Verzögerung stellen Scheibenbremsen sicher, die, anders als beim 1,6-Liter Modell, nicht von Dunlop, sondern von ATE stammen.

GTA SA


Details:

- 4 Zylinder
- 1570 ccm (Bohrung x Hub: 78 x 82 mm)
- 220 PS
- zwei obenliegende Nockenwellen
- Doppelzündung
- zwei ölgetriebenen Turbolader
- Aluminiumkarosserie
- 780 kg

Typenbezeichnung:
- 105.32 bzw. 105.02/A (Autodelta)

Baujahr: 1967/1968

Stückzahl: 10

Anfang der sechziger Jahre sieht der Chef von Autodelta, Carlo Chiti, in Turbotriebwerken seine Chance, den Vorsprung gegenüber der Konkurrenz aufrecht erhalten zu können und trägt diese Technik in die Rennabteilung. Die daraus resultierende, mit zwei Turboladern beaufschlagte Version des GTA, ist ausschließlich für den Renneinsatz gedacht und hört auf den Namen GTA SA (Sovralimentata). Dieser leistet 220 PS (die Literleistung beträgt für damalige Verhältnisse sensationelle 146 PS). Technisch interessant ist der Antrieb der beiden Lader: Sie werden nicht über die Abgasströmung des Motors, sondern über seinen Ölkreislauf angetrieben. Auf diese Art wird der für die Leistungsgewinnung notwendige Ladedruck schneller aufgebaut, die Ansprechzeit der Lader verkürzt. Letztendlich stand aber der für die 1,6 Liter großen Motoren ungünstige Turbo-Umrechnungsfaktor der damaligen Sportbehörden einer spektakulären Karriere im Wege. Auch das mit 780 kg für einen GTA recht hohe Gewicht und der im Rennbetrieb mit 90 Litern (!!!) pro 100 km extrem hohe Verbrauch sprechen gegen die Fortführung des Projekts GTA SA. So verschwanden die Turbos nach kurzer Zeit wieder.

GTAm


Details:

- 4 Zylinder
- 1998 ccm (Bohrung x Hub: 80 x 88,5 mm)
- 190 PS
- zwei obenliegende Nockenwellen
- Doppelzündung
- hauptsächlich Benzineinspritzung
- Stahlblechkarosserie mit Aluminium- und Kunststoffteilen
- 890 kg

Typenbezeichnung:
- 105.51

Baujahr: 1967 - 1971

Stückzahl: ca. 40

In den Homologationsunterlagen der italienischen Motorsportbehörde CSI taucht auch ein 1750 GTAm in unauffälligem Räuberzivil auf, während die im Wettbewerb bewegten GTAm mit bulligen Kotflügelverbreiterungen, die auch den Einsatz großer Räder und Bremsen erlauben, im Einsatz sind. Die Kantenhaube des von Bertone gezeichneten Coupes verschwand. Die Bezeichnung GTAm (maggiorata) weist auf den erweiterten Hubraum hin, wobei der Renner eigentlich auf die Bezeichnung 2000 GTAm hören müsste. Dies war allerdings aufgrund der geplanten Motorvarianten anderer Modelle nicht möglich.

Quelle: "Michi's GTA Seite" http://members.chello.at/cuoresportivo/Index2.htm
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